Die zweite Forschungsphase des Projektes Pflege 2020 begann im Januar 2008 und endete im Sommer 2009.
Folgende Forschungsarbeiten wurden in dieser Phase durchgeführt
Trendstudie »Kundinnen und Kunden«
Anfang 2008 rückten die zukünftigen Kundinnen und Kunden in den Fokus der Forschungsaktivitäten. Ziel einer Befragung zukünftiger Kundinnen und Kunden war es, Kenntnisse über deren Wünsche an Betreuung- und Versorgungsleistungen, an Dienstleistungen sowie die finanzielle Bereitschaft zur Inanspruchnahme zu erhalten.
Lebensqualitätssurvey
Verschiedene Versorgungssettings wurden auf ihre Auswirkung auf die Lebensqualität der Bewohner von Altenhilfeeinrichtungen und die Arbeitssituation des Pflegepersonals untersucht. Darauf aufbauend wurden so genannte Bedarfsprofile für die Altenhilfe der Zukunft entwickelt. Zukunftsfähige Erfolgsfaktoren für die pflegerische Versorgung mit den Schwerpunkten Architektur und Ausstattung, Technikeinsatz, Dienstleistungs- und Versorgungskonzepte wurden untersucht und identifiziert
CareService Engineering
Ausgehend von den Szenarien und den Ergebnissen aus dem Lebensqualitätssurvey wurden Prozessketten für die Altenhilfe der Zukunft modelliert. Mittels Virtueller Realität wurde ein Szenario dargestellt und erlebbar gemacht. Gemeinsam mit den Partnern wurden Dienstleistungen beschrieben und sich daraus ergebende Gestaltungsmöglichkeiten wie zum Beispiel für die Essensversorgung abgeleitet.
Show-Case »Pflege 2020«
Es wurde ein Show-Case »Pflege 2020« zur Umsetzung gebracht. Hier bestand für die Verbundpartner die Möglichkeit, sich in diese Plattformen einzubringen und ihr Portfolio der Öffentlichkeit zu präsentieren. Demonstrationsplattform ist das inHaus2 der Fraunhofer Gesellschaft in Duisburg.
Ergänzt wurde die Forschung durch themenspezifische Workshops und Projektmeetings, Good-Practice Travel und einer Tagung am Ende der Forschungsphase:
Themenspezifische Projektmeetings »Pflege 2020« und »Good-Practice Travel«
Es wurden vierteljährlich Projektmeetings durchgeführt. Die Projektmeetings dienten dem Transfer und der Diskussion der Forschungsergebnisse und der organisatorischen Planung. Die Projektmeetings fanden eineinhalbtägig statt und sind mit »Good-Practice Travel« verbunden.
Im Rahmen des »Good-Practice Travel« wurden bereits existierende innovative Beispiele in der Versorgungs- und Dienstleistungskonzeption, der Gebäudegestaltung und dem Technikeinsatz besucht und Impulse zur Weiterentwicklung der eigenen Arbeit gegeben.