Wie kann eine Versorgung von Pflege- und Hilfsbedürftigen in einer Krisensituation wie vereisten Straßen und Stromausfall sichergestellt werden? Welche Bedarfe entstehen und müssen gedeckt werden? Wie sieht eine ideale Zusammenarbeit zwischen Pflegeinstitutionen, Kommunen und Katastrophenschutz aus?
Zusammenarbeit stärken
Das Projekt KOPHIS – Kontexte von Pflege- und Hilfsbedürftigen stärken widmete sich diesen Fragen aus zwei Perspektiven: dem Katastrophenschutz und der Pflegeinstitutionen. Diese beide Welten wurden im Projekt zusammen betrachtet und zusammengeführt.
Bedarfe erkennen
Das Fraunhofer IAO analysierte Bedarfe, die durch das Szenario entstehen oder verändern. Da die Bedürfnisse in solchen Situationen individuell sind, wie etwa die Abhängigkeit von Strom (Beatmungsinstrumente, elektrische Rollstühle, etc.) ist es wichtig, dass die Bedarfe kommuniziert werden können. Je größer das individuelle Netzwerk der Betroffenen ist, desto größer ist auch der Kreis derer, die die Situation in der Häuslichkeit kennen und Unterstützung leisten können.
Ein zentrales Ergebnis, welches zusammen mit dem IAT der Universität Stuttgart erarbeitet wurde, stellt der Leitfaden Zusammenarbeit erfolgreich gestalten: Wie die ambulante Versorgung von Pflege- und Hilfsbedürftigen in Schadenslagen sichergestellt werden kann dar. Der Leitfaden kann hier heruntergeladen werden.
Projektpartner
- Deutsches Rotes Kreuz (Projektleitung)
- Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAO
- Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin
- Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
- Zentrum für Telemedizin (ZTM) Bad Kissingen GmbH
Fördergeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Weitere Informationen:
Laufzeit: 01.02.2016 bis 31.01.2019
Projekthomepage: https://www.kophis.de/